Der Publizist Rudolf Pechel schreibt in seinen Erinnerungen "Deutscher Widerstand" - erschienen 1947 in Zürich (Auszug):
"... Ich habe Nikolaus Groß im KZ Ravensbrück wiedergesehen - auf dem Gefängnishof und bei den Verhören in der Gestapo-Schule Drögen, als ihn der völlig entmenschte SS-Arzt auf Folterfähigkeit untersuchte ... im Beisein des Vorsitzenden der Sonderkommission zur Erpressung von Geständnissen der Männer des 20. Juli, Kriminalrat Lange, einer Bestie in Menschengestalt und schlimmsten Kreatur des RSHA. Er leitete diese 'Sonderbehandlungen', wie sie genannt wurden, nur bei Nacht und unter Anwendung brutalster Foltermethoden."
Unter diesem Eindruck schrieb Nikolaus Groß am 17./18. September 1944 an seine Frau und seine Kinder: "... ich weiß auch, daß ich dahin gehe, wohin mich der Wille Gottes weist."
Ausschnitt aus dem Brief vom 17./18. September 1944 von Nikolaus Groß an seine Familie: Am Ende des ersten Absatzes ist der Satz zu lesen: "... aber ich weiß auch, daß ich dahin gehe, wohin mich der Wille Gottes weist."