Bild links: Der Familienvater Nikolaus Groß mit seinem jüngsten Sohn Bernhard; Mitte: Der Journalist Nikolaus Groß an seinem Schreibtisch im Kettelerhaus in Köln; Bild rechts: Der Widerstandskämpfer Nikolaus Groß bei seiner Verurteilung durch die Nazis vor dem Volksgerichtshof
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30. September 1898 |
geboren in Niederwenigern bei Hattingen an der Ruhr
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2. Oktober 1898 |
Taufe in der katholischen Pfarrkirche St. Mauritius in Niederwenigern
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1905 - 1912 |
Besuch der achtklassigen katholischen Volksschule in Niederwenigern
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April 1912 - Dezember 1914 |
Jungarbeiter im Blechwalz- und Röhrenwerk der Firma Weppen in Altendorf/Ruhr (heute Essen)
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Januar 1915 - März 1919 |
Arbeit auf der Zeche ”Dahlhauser Tiefbau”: angefangen als Schlepper, beendet mit Abschluß der Hauerlehre (Kohlenhauer)
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Juni 1917 |
Eintritt in den "Gewerkverein christlicher Bergarbeiter Deutschlands", Beginn der Besuche von Abendkursen und Rednerschulungen |
1918 |
Eintritt in die Deutsche Zentrumspartei
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6. Juni 1919 |
Eintritt in den "Antonius-Knappen- (und Arbeiter-) Verein Niederwenigern"
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Juli 1920 - Juni 1921 |
Jugendsekretär beim "Gewerkverein christlicher Bergarbeiter Deutschlands" für den Bezirk Oberhausen
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Juli 1921 - Mai 1922 |
Hilfsredakteur des "Bergknappen" (Organ des Gewerkvereins) in Essen
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Februar / März 1922 |
Gewerkschaftsarbeit im Mansfelder Kupferschieferbergbau (bei Eisleben im Harz): Auszahlen von Streikgeldern |
Juni 1922 - Oktober 1922 |
Gewerkschaftssekretär in Waldenburg, Niederschlesien
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November 1922 - November 1924 |
Bezirksleiter des Gewerkschaftsvereins christl. Bergarbeiter für den Bezirk Zwickau in Sachsen
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24. Mai 1923 |
kirchliche Hochzeit mit Elisabeth Koch aus Niederwenigern
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Dezember 1924 - Dezember 1926 |
Gewerkschaftssekretär in Bottrop
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Januar 1927 - April 1927 |
Hilfsredakteur bei der "Westdeutschen Arbeiterzeitung", dem Organ der KAB in Mönchengladbach
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April 1927 - 1939 |
Chefredakteur der "Westdeutschen Arbeiterzeitung",
ab 1935 "Ketteler - Wacht"; und damit Mitglied des Vorstandes des Westdeutschen Verbandes
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Ende Januar 1930 |
Umzug nach Köln
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1932 |
Teilnahme am Katholikentag in Essen
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13. Juli 1934 |
Männerwallfahrt nach Mainz
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ab April 1937 |
Herausgeber der Zweiwochenzeitschrift "St.-Nikolaus-Blatt" für die Flußschiffermission
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November 1938 |
endgültiges Verbot der "Ketteler-Wacht"; erstmalige Teilnahme am Arbeitskreis zur Männerseelsorge beim Bischof von Fulda, der bis 1944 einmal jährlich tagte
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ab 1939 |
Verbandsleitung der KAB im Kettelerhaus in Köln; schriftstellerische Tätigkeiten; Vortragsreisen (im Rahmen der Männerseelsorge, Kontakte zu Bischof Dietz von Fulda) |
bis 1941 |
Publizierung religiöser Kleinschriften (Sperrung der Papierzuteilung)
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1942 |
Kennenlernen von Alfred Delp SJ vom Kreisauer Kreis beim Fuldaer Arbeitskreis für Männerseelsorge, von nun an häufigere Treffen. Gemeinsam mit Alfred Delp vom Kreisauer Kreis Mitglied im Arbeitskreis katholische Männerseelsorge in Fulda um Bischof Dietz; seit 1940 Mitglied im engsten Führungskreis. Aus diesem Kreis sind zwei Selige hervorgegangen: Der Laie Nikolaus Groß und der Ordensmann Pater Rupert Mayer
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ab Ende 1942 |
Gespräche mit Bernhard Letterhaus und Jakob Kaiser über Umsturzpläne des Goerdeler-Kreises. Widerstand im "Kölner Kreis" um die Verbandsleitung der KAB
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Februar 1943 |
Teilnahme an einer Zusammenkunft von Goerdeler, Kaiser, Prälat Müller im Kettelerhaus.
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Oktober 1943 |
Treffen mit Goerdeler und Kaiser in Berlin, Reise nach Wiesbaden zu Bartholomäus Koßmann, um ihn als politischen Beauftragten zu gewinnen
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11. August 1944 |
Besuch bei Frau Letterhaus und Überbringung der Nachricht von der Verhaftung ihres Mannes am 25. Juli
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12. August 1944 |
Verhaftung durch die Kölner Gestapo und Unterbringung im Konzentrationslager Ravensbrück
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zweite Septemberhälfte 1944 |
Verlegung nach Berlin-Tegel
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15. Januar 1945 |
Verurteilung zum Tode durch den Volksgerichtshof unter dem Vorsitz Roland Freislers
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23. Januar 1945 |
Hinrichtung im Gefängnis Berlin-Plötzensee durch den Strang
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Zeittafel Nikolaus Groß