Der geschichtsbewußte Dialog von Christen und Juden und die Aussöhnung zwischen den Völkern Europas gehören zu den bleibenden Verpflichtungen, die sich aus der deutschen Geschichte in diesem Jahrhundert ergeben. Dieses Thema ist außerordentlich komplex und vielschichtig, so daß es hier nur exemplarisch behandelt werden kann. Der erste Teil dieses Aufgabenbereiches sucht zukunftsbezogene Antworten auf die bohrende Frage "Wie sollen wir (...) bestehen". Die projektbezogenen Formen von Erinnerung und Gedenken, die hier vorgestellt werden, werden ergänzt durch die Einladung zur Teilnahme an der Gewissenserforschung, zu der Papst Johannes Paul II. die Weltkirche am Ende des 2. Jahrtausends nach Christus aufgerufen hat.
Am Ende ihrer Erklärung zum 50. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Ausschwitz am 27.1.1995 entwerfen die katholischen Bischöfe die Vision von einem Europa, "dessen Vergangenheit durch die Shoah verdunkelt ist und das in Zukunft ein Kontinent der Solidarität werden soll". Im 2. Teil dieses Themenbereiches geht es daher schwerpunktmäßig um die Konkretisierung dieser Vision und damit um die Aussöhnung zwischen den Völkern Europas. Dazu zählt auch die Überwindung einer ausschließlich nationalen Geschichtsschreibung, der Abbau von Feindbildern und die Schaffung eines europäischen Geschichtsbewußtseins.
Aus: "Nikolaus Groß, Arbeiterführer - Widerstandskämpfer - Glaubenszeuge, Wie sollen wir vor Gott und unserem Volk bestehen?" mehr..., Seiten 325 ff
Bitte wählen Sie:
"Ich gedenke Margot Rosenkranz" Gedenkblatt |
|
"Ich gedenke Helene Cahn" Gedenkblatt |
|
"Ich gedenke Benno Strauß" Gedenkblatt |
|
Die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz Wort der deutschen Bischöfe aus Anlass des 50. Jahrestages am 27. Januar 1995 |
|
Gewissensforschung der Weltkirche Historische Gewissensforschung am Ende des 2. Jahrtausends nach Christus |
|
Vorwort eines europäischen Geschichtsbuches | |
Geschichtsbuch des Jahres 2050 Aufgabe zur Beschreibung der 90er Jahre aus Sicht der Enkelkinder im Jahre 2050 |