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Die folgende Zeittafel verbindet die Biographien von Elisabeth und Nikolaus Groß mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Sie beginnt mit der Gründung der Weimarer Republik und endet mit der Unterzeichnung des Grundgesetzes, der Geburtsurkunde der Bundesrepublik Deutschland. Am 9. November 1918 war Nikolaus Groß 20 Jahre alt; kurz zuvor war er in die Zentrumspartei eingetreten; ein halbes Jahr später, am 6. Juni 1919, schloss er sich dem "Antonius-Knappen- (und Arbeiter-) Verein Niederwenigern" an und damit begann sein lebenslanges Engagement in der katholischen Arbeiterbewegung. Zeitgleich, im September 1919, erfolgte in München der Beitritt Hitlers in die "Deutsche Arbeiterpartei" (DAP), später umbenannt in die "Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei" (NSDAP); während die Partei Hitlers die Zerstörung aller Werte propagiert und durchsetzt, steht Nikolaus Groß gemeinsam mit seiner Ehefrau im Kampf gegen den Nationalsozialismus für die Würde des Menschen. Infolgedessen endet diese Zeittafel auch nicht mit der Hinrichtung in Berlin-Plötzensee, sondern mit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland, eines Staates, der dem geistigen Erbe von Elisabeth und Nikolaus Groß und vieler anderer Männer und Frauen aus dem deutschen Widerstand verpflichtet ist. Die Zeittafel enthält Daten der deutschen allgemeinen, der regionalen und der Katholizismusgeschichte ab 1918. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ab 1930 ist sie ausführlicher, um so einen Überblick über die für den politischen und sozialen Katholizismus relevante Entwicklung zu geben. Wenn Sie sich kurz und zusammenhängend über die allgemeine deutsche Geschichte von 1918 bis 1949 informieren wollen, können Sie die "Allgemeine Geschichte" hier gesondert abrufen:
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Die farbigen Felder teilen die Zeittafel in die folgenden Kategorien ein:
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9. November 1918 | Philipp Scheidemann ruft die Republik aus. | |||||||||||||||||||
In Ruhrgebietsstädten bilden sich Arbeiter- und Soldatenräte | ||||||||||||||||||||
13. November 1918 | preußische Regierung (MSPD/USPD) fordert Trennung von Staat und Kirche | |||||||||||||||||||
26. November 1918 | Preußen hebt geistliche Schulaufsicht auf | |||||||||||||||||||
29. November 1918 | Erlaß des preuß. Kultusministers Hoffmann (USPD): nur noch freiwillige Teilnahme am Religionsunterricht erlaubt | |||||||||||||||||||
20. Dezember 1918 | preußische Bischöfe protestieren im Hirtenschreiben gegen Schul- und Religionspolitik und rufen Gläubige zum Widerstand auf | |||||||||||||||||||
9. Januar 1919 | Ministerpräsident Hirsch (MSPD) verschiebt Aufhebung der geistlichen Ortsschulaufsicht | |||||||||||||||||||
19. Januar 1919 |
Wahl der Nationalversammlung
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11. Februar 1919 | Friedrich Ebert (MSPD) erster Reichspräsident | |||||||||||||||||||
20. Juni 1919 | Rücktritt der Reichsregierung wegen der Friedensvertragsbedingungen von Versailles | |||||||||||||||||||
23. Juni 1919 | Nationalversammlung (mit Stimmen von USPD / MSPD / Zentrum) billigt Unterzeichnung des Friedensvertrages | |||||||||||||||||||
17. Juni 1919 | Nationalversammlung lehnt Antrag der USPD auf Trennung von Staat und Kirche ab | |||||||||||||||||||
19. Januar 1920 | 1. Reichsparteitag des Zentrums: u. a. Streit wegen der Koalition mit der "atheistischen" SPD | |||||||||||||||||||
24. Februar 1920 | Parteiprogramm der NSDAP | |||||||||||||||||||
13. März, 17. März 1920 | Kapp-Putsch und anschließender Generalstreik | |||||||||||||||||||
27. März 1920 | neue Reichsregierung Hermann Müller-Franken (SPD) aus SPD, Zentrum, DDP | |||||||||||||||||||
6. Juni 1920 |
Reichstagswahlen mit Verlusten für die Weimarer Koalition
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25. Juni 1920 | Regierung Fehrenbach (Z) aus Zentrum, DDP und BVP | |||||||||||||||||||
27. Juni 1920 (bis 1928) | Reichsarbeitsminister Heinrich Brauns (katholischer Priester) | |||||||||||||||||||
20. November 1920 |
10. Christlicher Gewerkschaftskongreß in Essen: Stegerwald fordert Umwandlung des Zentrums in eine interkonfessionelle Volkspartei Denkschrift des Episkopates zur ungelösten Schulfrage |
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4. Mai 1921 | Rücktritt der Regierung Fehrenbach aus außenpolitischen Gründen | |||||||||||||||||||
5. Mai bis 8. Mai 1921 | 2. Kongreß der Katholischen Arbeitervereine in Würzburg: Bekenntnis zur Weimarer Verfassung | |||||||||||||||||||
10. Mai 1921 | Regierung Josef Wirth (Zentrum) aus SPD, Zentrum, DDP | |||||||||||||||||||
26. August 1921 | Ermordung des Reichsfinanzministers und Unterzeichners des Versailler Vertrages Matthias Erzberger (Z) durch Freikorpsmitglieder | |||||||||||||||||||
26. Oktober 1921 | 2. Kabinett Wirth (Z, SPD) | |||||||||||||||||||
7. November 1921 | in Preußen Regierung Otto Braun (SPD, Zentrum, DDP, DVP) | |||||||||||||||||||
24. Juni 1922 | Ermordung von Reichsaußenminister Rathenau Reichskanzler Wirth dazu: "Der Feind steht rechts!" |
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26. Juni 1922 | Verordnung Eberts zum Schutz der Republik: Landesbehörden sollen Kundgebungen verbieten, die gegen die Republik oder Regierungsmitglieder gerichtet sind | |||||||||||||||||||
4. Juli 1922 | Gesetz zum Schutz der Republik | |||||||||||||||||||
27. August 1922 | Kontroverse zwischen Erzbischof Faulhaber von München und Konrad Adenauer, Oberbürgermeister von Köln, auf dem Münchener Katholikentag über die Republik | |||||||||||||||||||
22. November 1922 | Regierung Wilhelm Cuno (DVP, Z, DDP, BVP) | |||||||||||||||||||
11. Januar 1923 | Ruhrbesetzung | |||||||||||||||||||
19. Januar 1923 | Beginn des passiven Widerstandes | |||||||||||||||||||
13. August 1923 | Regierung Gustav Stresemann (DVP): SPD, DDP, Z, BVP | |||||||||||||||||||
26. September 1923 | Ende des passiven Widerstandes wegen völliger Zerrüttung der Wirtschaft | |||||||||||||||||||
6. Oktober bis 23. November 1923 | 2. Regierung Stresemann | |||||||||||||||||||
9. November 1923 | Hitler-Putsch in München | |||||||||||||||||||
15. November 1923 | Einführung der Rentenmark, Ende der Inflation | |||||||||||||||||||
23. November 1923 | Verbot der NSDAP | |||||||||||||||||||
1. April 1924 | Hitler vom Volksgericht München zu 5 Jahren Festungshaft verurteilt | |||||||||||||||||||
4. Mai 1924 |
Reichstagswahlen
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24. Oktober 1924 | Bamberger Kongreß der KAB bekennt sich zur Außenpolitik des Zentrums, zur christlichen Demokratie mit starker Staatsautorität | |||||||||||||||||||
7. Dezember 1924 |
Reichstagswahlen
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Preußische Landtagswahlen
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20. Dezember 1924 | Hitler auf Bewährung aus der Haft entlassen | |||||||||||||||||||
15. Januar 1925 | Kabinett Hans Luther (parteilos) Z, BVP, DDP, DVP, DNVP | |||||||||||||||||||
30. Januar 1925 | 2. Kabinett Braun in Preußen (SPD, Z, DDP) | |||||||||||||||||||
18. bis 26. Februar 1925 | Preußische Regierung Marx (Z) | |||||||||||||||||||
27. Februar 1925 | Neugründung der NSDAP durch Hitler | |||||||||||||||||||
28. Februar 1925 | Tod von Reichspräsident Friedrich Ebert | |||||||||||||||||||
29. März 1925 | Reichspräsidentenwahl, kein Kandidat erreicht absolute Mehrheit | |||||||||||||||||||
4. April 1925 | Otto Braun nach vergeblichen Versuchen wieder zum preußischen Ministerpräsidenten gewählt | |||||||||||||||||||
26. April 1925 | Wahl Hindenburgs zum Reichspräsidenten | |||||||||||||||||||
31. Juli 1925 | Die letzten französischen Truppen verlassen das Ruhrgebiet | |||||||||||||||||||
24. August 1925 | Früherer Reichskanzler Josef Wirth verläßt Zentrumsfraktion, da er mit der Rechtskoalition als Vertreter des "sozialen und republikanischen" Flügels nicht einverstanden ist | |||||||||||||||||||
20. Januar 1926 | Regierung Luther: Z, BVP, DVP, DDP | |||||||||||||||||||
31. Januar 1926 | 2,5 Millionen Arbeitslose | |||||||||||||||||||
17. Januar 1926 | Regierung Marx (Z, DDP, DVP) | |||||||||||||||||||
21. Januar 1927 | Zentrumsfraktion billigt Auftrag Hindenburgs an Marx, bürgerliche Regierung zu bilden und fordert neues Reichsschulgesetz zur Erneuerung der Schule "aus dem christlichen Glauben". SPD fordert bekenntnisfreie weltliche Schule |
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29. Januar 1927 | Regierung Marx (Z, DVP, DNVP) | |||||||||||||||||||
7. Juli 1927 | Gesetz über Arbeitslosenversicherung und Arbeitsvermittlung (H. Brauns) | |||||||||||||||||||
16. Juli 1927 | Entwurf des neuen Reichsschulgesetzes | |||||||||||||||||||
2. Dezember 1927 | Reichsschulgesetz scheitert an DVP | |||||||||||||||||||
20. Mai 1928 |
Reichstagswahlen
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Preußische Landtagswahlen
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28. Juni 1928 | Regierung Hermann Müller (SPD) aus SPD, DDP, Z, DVP, BVP | |||||||||||||||||||
15. August 1928 | SPD-Fraktion verurteilt Bau des Panzerkreuzers A | |||||||||||||||||||
6. Oktober 1928 | Rücktritt von W. Marx als Zentrumsvorsitzender | |||||||||||||||||||
8. Dezember 1928 | Auf 5. (Kölner) Parteitag wählt das Zentrum den Prälaten Ludwig Kaas zum Vorsitzenden | |||||||||||||||||||
28. Februar 1929 | über 3 Millionen Arbeitslose | |||||||||||||||||||
3. Juli 1929 | Verbot der Mitgliedschaft in KP- oder NS- Organisationen für preußische Beamte | |||||||||||||||||||
25. Oktober 1929 | "Schwarzer Freitag" an der Börse in New York | |||||||||||||||||||
2. November 1929 | Erfolg des Volksbegehrens gegen den Young-Plan | |||||||||||||||||||
17. November 1929 | Erfolge der NSDAP bei preußischen Gemeinde- und Provinziallandtagswahlen | |||||||||||||||||||
5. Dezember 1929 | Heinrich Brüning wird neuer Vorsitzender der Zentrumsfraktion im Reichstag | |||||||||||||||||||
27. März 1930 | Rücktritt des Kabinetts Müller wegen Streit zwischen SPD und DVP um Finanzierung der Arbeitslosenversicherung | |||||||||||||||||||
28. März 1930 | Regierung Brüning (Z), an keine Regierungskoalition gebunden, mit Vertretern von Z, BVP, DDP, DVP, DNVP, Wirtschaftspartei | |||||||||||||||||||
14. September 1930 |
Reichstagswahlen
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Preußische Landtagswahlen Brüning leht Regierungsbeteiligung der NSDAP ab |
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5. März 1931 | Kundgebungen der Kölner Kirchenprovinz zur Behandlung von Nationalsozialisten | |||||||||||||||||||
10. März 1931 | Bischöfe der Kirchenprovinz Paderborn veröffentlichen Erklärung gegen die NSDAP | |||||||||||||||||||
28. März 1931 | Hirtenbrief der Paderborner Kirchenprovinz gegen den Nationalsozialismus | |||||||||||||||||||
10. Oktober 1931 | Regierung Brüning mit geringer Parteibindung | |||||||||||||||||||
11. Oktober 1931 | Gründung der Harzburger Front: DNVP, NSDAP, Stahlhelm | |||||||||||||||||||
13. März 1932 | Wahl des Reichspräsidenten: Hindenburg verfehlt knapp die nötige absolute Mehrheit; Hitler erzielt das zweitbeste Ergebnis | |||||||||||||||||||
10. April 1932 | 2. Wahlgang zur Reichspräsidentenwahl: Hindenburg siegt mit den Stimmen u.a. von SPD und Zentrum Innenminister General Groener verbietet die SA und SS |
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24. April 1932 |
Preußische Landtagswahlen
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30. Mai 1932 | Rücktritt Brünings | |||||||||||||||||||
1. Juni bis 17. November 1932 | Regierung von Papen "Kabinett der Barone" | |||||||||||||||||||
4. Juni 1932 | Reichstagsauflösung | |||||||||||||||||||
16. Juni 1932 | Aufhebung des Verbotes von SA und SS | |||||||||||||||||||
20. Juli 1932 | Preußenschlag. Papen setzt die Regierung Braun-Hirtsiefer ab | |||||||||||||||||||
bis Juli 1932 | Straßenschlachten zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten | |||||||||||||||||||
31. Juli 1932 |
Reichstagswahlen
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10. August 1932 | Hindenburg lehnt die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler ab | |||||||||||||||||||
13. August 1932 | Hitler fordert vom Reichspräsidenten die gesamte Staatsgewalt | |||||||||||||||||||
17. August 1932 | Protokoll der Fuldaer Bischofskonferenz bekräftigt Verdikt über die NSDAP | |||||||||||||||||||
12. September 1932 | Papen löst den Reichstag auf | |||||||||||||||||||
6. November 1932 |
Reichstagswahlen
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8. November 1932 | Zentrumsführer Kaas: Ergebnis der Reichstagswahlen sei "eine vernichtende Absage an das jetzige System" | |||||||||||||||||||
18. November 1932 | Rücktritt Papens | |||||||||||||||||||
Kaas im Gespräch mit Hindenburg: das Ziel einer nationalen Konzentration einschließlich der Nationalsozialisten sei eine Notwendigkeit | ||||||||||||||||||||
Hindenburg lehnt Hitler als Reichskanzler ab | ||||||||||||||||||||
22. November 1932 | Hindenburg erteilt Hitler den Auftrag, eine parlamentarische Regierung zu bilden; Hitler lehnt ab | |||||||||||||||||||
24. November 1932 | Hindenburg lehnt ein Präsidialkabinett Hitlers ab | |||||||||||||||||||
28. November 1932 | Verhandlungen zwischen Zentrum und NSDAP in Preußen | |||||||||||||||||||
3. Dezember 1932 | Präsidialregierung General von Schleicher | |||||||||||||||||||
15. Dezember 1932 | DNVP lehnt parlamentarische Unterstützung einer Regierung Göring in Preußen ab | |||||||||||||||||||
4. Januar 1933 | Papen schlägt Hindenburg Ernennung eines Koalitionskabinetts Hitler vor; Unterredung Papen - Hitler | |||||||||||||||||||
23. Januar 1933 | Hindenburg verweigert Schleicher die Auflösung des Reichstags | |||||||||||||||||||
27. Januar 1933 | KAB fordert Hindenburg auf, die verfassungsmäßige Rechtsgrundlage des Staates zu wahren und Anschläge darauf zu verhindern | |||||||||||||||||||
28. Januar 1933 | Rücktritt Schleichers | |||||||||||||||||||
30. Januar 1933 | Hindenburg ernennt Hitler zum Kanzler einer Koalition aus DNVP und NSDAP | |||||||||||||||||||
1. Februar 1933 | Reichstagsauflösung | |||||||||||||||||||
4. Februar 1933 | Verordnung zum Schutz des deutschen Volkes schränkt Versammlungsfreiheit und Pressefreiheit ein | |||||||||||||||||||
17. Februar 1933 | Wahlaufruf katholischer Verbände gegen die NSDAP | |||||||||||||||||||
27. Februar 1933 | Reichstagsbrand | |||||||||||||||||||
28. Februar 1933 | Reichstagsbrandverordnung "zum Schutz von Volk und Staat", setzt politische Grundrechte außer Kraft | |||||||||||||||||||
5. März 1933 |
Reichstagswahlen
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Preußische Landtagswahlen
* Die DNVP kandidierte nicht mehr. Statt dessen stellten sich zur Wahl: Hindenburg für ein nationales Preußen (0,9 %) und Kampffront Schwarz-Weiß-Rot (8,8 %). |
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8. März 1933 | Hitler hebt die Reichstagsmandate der KPD auf | |||||||||||||||||||
12. März 1933 | Kommunalwahlen in Preußen: Verluste für SPD (von 20%) und KPD ( von 40%) zugunsten der NSDAP; in Westfalen und im Rheinland bleibt das Zentrum stärkste Partei | |||||||||||||||||||
21. März 1933 | Tag von Potsdam Regierungserklärung Hitlers |
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23. März 1933 | Ermächtigungsgesetz | |||||||||||||||||||
28. März 1933 | Hirtenwort der Fuldaer Bischofskonferenz: Es hebt das Beitrittsverbot zu NS-Organisationen auf | |||||||||||||||||||
1. April 1933 | Boykott jüdischer Geschäfte | |||||||||||||||||||
2. April 1933 | Gespräch Hitler - Kaas über ein Reichskonkordat | |||||||||||||||||||
7. April 1933 | Kaas verläßt Deutschland | |||||||||||||||||||
Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums (Arierparagraph, politisch mißliebige Beamte können entlassen werden) | ||||||||||||||||||||
8. April 1933 | Papen bietet Rom Konkordatsverhandlungen an | |||||||||||||||||||
12. April 1933 | Pius Xl. verhandelt mit Papen und Göring | |||||||||||||||||||
9., 12., 15. April 1933 | Kundgebungen mehrerer Bischöfe gegen die politischen Säuberungen | |||||||||||||||||||
1. Mai 1933 | Tag der nationalen Arbeit | |||||||||||||||||||
2. Mai 1933 | Verbot der freien Gewerkschaften | |||||||||||||||||||
Juni 1933 | Auflösung der christlichen Gewerkschaften | |||||||||||||||||||
22. Juni 1933 | Verbot der SPD | |||||||||||||||||||
27. Juni 1933 | Selbstauflösung der DNVP | |||||||||||||||||||
1. Juli 1933 | Verbot katholischer Hilfsorganisationen des Zentrums in Preußen | |||||||||||||||||||
2. Juli 1933 | Beginn der Konkordatsverhandlungen in Rom | |||||||||||||||||||
5. Juli 1933 | Selbstauflösung von Zentrum, BVP und DVP | |||||||||||||||||||
8. Juli 1933 | Paraphierung des Reichkonkordats | |||||||||||||||||||
14. Juli 1933 | Gesetz gegen die Neugründung der Parteien Gesetz zur "Verhütung erbkranken Nachwuchses" (Sterilisation) |
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20. Juli 1933 | Unterzeichnung des Reichskonkordates | |||||||||||||||||||
2. September 1933 | Galen wird zum neuen Bischof von Münster geweiht | |||||||||||||||||||
10. September 1933 | Das Reichskonkordat tritt in Kraft | |||||||||||||||||||
19. Oktober 1933 | Der Vatikan protestiert gegen die Unterdrückung katholischer Vereine | |||||||||||||||||||
24. Januar 1934 | Alfred Rosenberg (Mythus des 20. Jahrhunderts) wird zum "Beauftragten des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP" ernannt; sein politischer Einfluß bleibt gering | |||||||||||||||||||
7. Februar 1934 | Rosenbergs "Mythus" wird auf den Index gesetzt | |||||||||||||||||||
26. März 1934 | Hirtenwort Galens mit Verteidigung der 10 Gebote | |||||||||||||||||||
21. Mai 1934 | Gründung der Deutschen Glaubensbewegung. Ziel: religiöse Erneuerung des Volkes "aus dem Erbgrunde der deutschen Art", antichristliche Zielsetzung | |||||||||||||||||||
17. Juni 1934 | Marburger Rede Papens | |||||||||||||||||||
25. Juni 1934 | Beginn der Verhandlungen des Episkopates mit der Regierung über die Ausführung des Konkordates | |||||||||||||||||||
27. Juni 1934 | Hitler verspricht katholischen Bischöfen Schutz der Kirche | |||||||||||||||||||
30. Juni 1934 | sog. "Röhm-Putsch", u.a. Ermordung der aktiven Laienkatholiken Erich Klausener und Adalbert Probst sowie des Autors der Marburger Rede, Edgar Jung | |||||||||||||||||||
1. August 1934 | Carl Schmitt: "Der Führer schützt das Recht", Rechtfertigung der Morde | |||||||||||||||||||
2. August 1934 | Tod Hindenburgs Hitler übernimmt das Amt des Reichspräsidenten und vereidigt die Reichswehr auf sich |
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20. Januar 1935 | Predigt Galens gegen die Sterilisation | |||||||||||||||||||
Januar 1935 | Saarabstimmung | |||||||||||||||||||
28. Januar 1935 | erfolgloses Ende der Gespräche über den Konkordatsschutz für katholische Vereine | |||||||||||||||||||
4. Februar 1935 | Einleitung der Devisenprozesse gegen katholische Institutionen | |||||||||||||||||||
3. März 1935 | Verbot der Wochenschrift des Katholischen Jungmännerverbandes | |||||||||||||||||||
März 1935 | Wiedereinführung der Wehrpflicht | |||||||||||||||||||
24. März bis 7. April 1935 | "Frühjahrsoffensive" der HJ im Gebiet Ruhr-Niederrhein | |||||||||||||||||||
5. Mai 1935 | Verbot der katholischen Amtsblätter in Preußen wegen eines Hirtenbriefes für die Bekenntnisschule Hetz-Schrift von Rosenberg: "An die Dunkelmänner unserer Zeit" |
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23. Juli 1935 | Uniformverbot für konfessionelle Verbände und Verbot einer Betätigung im nicht-kirchlichen Raum | |||||||||||||||||||
20. August 1935 | Hirtenwort der Fuldaer Bischofskonferenz "Steht fest im Glauben" | |||||||||||||||||||
23. August 1935 | Hirtenwort der Fuldaer Bischofskonferenz an die katholischen Verbände | |||||||||||||||||||
15. September 1935 | Nürnberger Gesetze | |||||||||||||||||||
1. Januar 1936 | herzliches Neujahrestelegramm von Kardinal Schulte (Köln) an Hitler | |||||||||||||||||||
6. Februar 1936 | Verhaftung von Prälat Ludwig Wolker, Präses des Katholischen Jungmännerverbandes (KJMV) und weiterer 57 Personen wegen angeblich kommunistischer Kollaboration | |||||||||||||||||||
9. Februar 1936 | Protest Galens bei Predigt in Xanten | |||||||||||||||||||
7. März 1936 | Einmarsch der Reichswehr ins entmilitarisierte Rheinland | |||||||||||||||||||
20. August 1936 | Hirtenwort der Fuldaer Bischofskonferenz zur Verteidigung der Bekenntnisschule | |||||||||||||||||||
August 1936 | Olympiade in Berlin | |||||||||||||||||||
15. September 1936 | Katechismuswahrheiten (erstellt im Generalvikariat Köln) | |||||||||||||||||||
10. November 1936 | Hirtenwort der Bischöfe der Kölner und Paderborner Kirchenprovinz gegen den Kampf gegen Bekenntnisschule und kirchliche Vereine | |||||||||||||||||||
1. Dezember 1936 | Reichsgesetz macht die Hitlerjugend zur Staatsjugend | |||||||||||||||||||
14. März 1937 | Enzyklika "Mit brennender Sorge" | |||||||||||||||||||
27. Oktober 1937 | Die Gestapo löst den Diözesanverband Münster des katholischen Jungmännerverbandes auf | |||||||||||||||||||
bis Ende November 1937 | Sittlichkeitsprozesse: 837 schwebende Verfahren und 221 Verurteilungen und 136 Freisprüche bzw. Verfahrenseinstellungen | |||||||||||||||||||
12. März 1938 | Einmarsch in Österreich | |||||||||||||||||||
14. März 1938 | Verbot der Ketteler-Wacht (bis 1935 WAZ) | |||||||||||||||||||
18. März 1938 | feierliche Erklärung der österreichischen Bischöfe zugunsten des Anschlusses Österreichs | |||||||||||||||||||
19. August 1938 | Hirtenbrief der Fuldaer Bischofskonferenz gegen die NS-Hetze mit den Sittlichkeitsprozessen | |||||||||||||||||||
29. September 1938 | Münchener Abkommen über die Abtretung des Sudetenlandes ans Deutsche Reich | |||||||||||||||||||
2. Oktober 1938 | Glückwunschtelegramm Bertrams an Hitler zur "Sicherung des Völkerfriedens" | |||||||||||||||||||
9. November 1938 | sog. "Reichskristallnacht" nach Zerstörungsbefehl an die SA | |||||||||||||||||||
November 1938 | endgültiges Verbot der Ketteler-Wacht | |||||||||||||||||||
15. März 1939 | Einmarsch in die Rest-Tschechoslowakei Protektorat Böhmen-Mähren |
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9. April 1939 | Verbot kirchlicher Morgenfeiern im Rundfunk | |||||||||||||||||||
18. April 1939 | Die katholischen Bekenntnisschulen werden unter Bruch des Reichskonkordates in Gemeinschaftsschulen umgewandelt | |||||||||||||||||||
23. August 1939 | Hitler-Stalin-Pakt | |||||||||||||||||||
1. September 1939 | Kriegsbeginn: Angriff auf Polen | |||||||||||||||||||
10. Mai 1940 | Beginn des Krieges im Westen | |||||||||||||||||||
Erste Klosterbeschlagnahmungen | ||||||||||||||||||||
Mai / Juni 1940 | erste britische Luftangriffe aufs Ruhrgebiet | |||||||||||||||||||
22. Juni 1941 | Deutscher Angriff auf die UdSSR | |||||||||||||||||||
13. Juli 1941 | Predigt Galens gegen den Klostersturm | |||||||||||||||||||
3. August 1941 | Predigt Galens gegen die Euthanasie | |||||||||||||||||||
11. Dezember 1941 | Kriegserklärung an die USA | |||||||||||||||||||
20. Januar 1942 | "Wannsee-Konferenz" zur "Endlösung der Judenfrage" | |||||||||||||||||||
20. März 1942 | Hirtenwort des Episkopates zur Verteidigung kirchlicher und allgemeiner Rechte | |||||||||||||||||||
12. / 13. Dezember 1942 | Hirtenwort der Kölner Kirchenprovinz und Preysings zur Verteidigung von Kirchen- und Menschenrechten | |||||||||||||||||||
ab Ende 1942 | Gespräche im Kettelerhaus über Umsturzpläne des Goerdeler-Kreises | |||||||||||||||||||
14. bis 24. Janaur 1943 | Konferenz von Casablanca: Forderung nach bedingungsloser Kapitulation Deutschlands | |||||||||||||||||||
25. Januar 1943 | Stalingrad - Kriegswende | |||||||||||||||||||
Februar 1943 | Vertreter des Kölner Kreises (Groß, Letterhaus, Müller) treffen sich mit Goerdeler und J. Kaiser im Kettelerhaus | |||||||||||||||||||
6. Juni 1944 | Beginn der Westoffensive der Alliierten | |||||||||||||||||||
20. Juli 1944 | Attentat Stauffenbergs auf Hitler | |||||||||||||||||||
25. Juli 1944 | Verhaftung von Bernhard Letterhaus | |||||||||||||||||||
12. August 1944 | Verhaftung von Nikolaus Groß | |||||||||||||||||||
13. November 1944 | Verurteilung von Letterhaus zum Tod durch den Volksgerichtshof | |||||||||||||||||||
14. November 1944 | Hinrichtung von Letterhaus in Plötzensee | |||||||||||||||||||
15. Januar 1945 | Verurteilung von Nikolaus Groß zum Tod durch den Volksgerichtshof | |||||||||||||||||||
23. Januar 1945 | Hinrichtung von Nikolaus Groß in Plötzensee | |||||||||||||||||||
15. April 1945 | Betriebsräte-Konferenz in Gelsenkirchen-Buer beschließt Gründung einer Bergarbeiter-Einheitsgewerkschaft | |||||||||||||||||||
8. Mai 1945 | bedingungslose Kapitulation des Deutschen Reiches | |||||||||||||||||||
17. Januar 1946 | Britische Verordnung zur Errichtung von Entnazifizierungsausschüssen | |||||||||||||||||||
17. Juli 1946 | britische Militärregierung beschließt Gründung Nordrhein-Westfalens | |||||||||||||||||||
13. Oktober 1946 |
Erste Kommunalwahlen
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Januar / Februar 1947 | Brennstoffmangel und Hungersnot im Ruhrgebiet | |||||||||||||||||||
1. Januar 1947 | Bizone eingerichtet | |||||||||||||||||||
Februar 1948 | Höhepunkt der Ernährungskrise | |||||||||||||||||||
20. / 21. Juni 1948 | Währungsreform | |||||||||||||||||||
8. Mai 1949 | Annahme des Grundgesetzes durch den Parlamentarischen Rat | |||||||||||||||||||
14. August 1949 | 1. Bundestagswahl |
Aus: "Nikolaus Groß, Arbeiterführer - Widerstandskämpfer - Glaubenszeuge, Wie sollen wir vor Gott und unserem Volk bestehen?" mehr..., Seite 363 - 379