Der Christ darf sich nicht gleichgültig verhalten gegenüber Zuständen im natürlichen Leben.
Nikolaus Groß, Bergmann, Opfer der Nationalsozialisten.
Herr, auch mich bewegen dein Kreuz und Leiden. Aber Mitleid genügt dir nicht. Der Glaube und die Tat sind vor dir entscheidend. Laß mich immer an dein Wort denken: jeder Baum, der keine gute Frucht bringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. - Führe mich zu deinen Quellen, zu deinem Wort und deinem Sakrament, damit ich würdige Früchte der Buße und der Liebe bringe.
Jesus begegnet den weinenden Frauen. Wie die weinenden Frauen Jesu Unschuld beteuern und seinen zweiten Fall empfinden, so empfinden auch wir die verschiedensten Unvollkommenheiten, denen wir persönlich begegnen oder von ähnlichen über die Medien erfahren. Das Weinen, jegliches Nachempfinden oder die Kenntnisnahme von Unrechtgeschehen, darf von uns Christen nur als passiver Beistand gewertet werden. Wir dürfen uns daher nicht gleichgültig gegenüber unerträglichen Zuständen verhalten.
Nicht passiver Beistand,
sondern aktive Hilfe ist unsere Aufgabe.
Schienengebundener Fahrungswagen, in dem die Bergleute zu ihrem Arbeitsplatz "vor Ort" gefahren werden. Der Wagen steht heute als Erinnerung an die Bergleute auf dem Kreuzweg der Halde Prosper-Haniel in Bottrop.