23. Januar 2003

Zeuge für Glaube und Politik

Im Bistum gedachten Christen des Todestages von Nikolaus Groß

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Erinnerung an Nikolaus Groß zu seinem Todestag: Im Dom und in St. Barbara, Mülheim-Dümpten, stellten sich Christen während großer Gedenkgottesdienste dem Zeugnis des am 23. Januar 1945 hingerichteten NS-Opfers. Den Geist des Glaubenszeugen ließen im Münster sphärisch-kristallklare a-capella-Gesänge des Mädchenchores am Dom spüren, verbunden mit Texten des Seligen. Angeregt auch durch Musik von Gregor Linßen, gelang vielen Zuhörer/innen eine Auseinandersetzung mit der Botschaft des Seligen.

In Essen wie in Mülheim erinnerte Weihbischof Franz Grave an Groß als Mann des Gebetes und des Glaubens. Grave sprach, in Mülheim nach der Messe auch beim Neujahrsempfang der katholischen Stadtkirche. Vor über 150 geladenen Gästen aus Kirche, Politik und Wirtschaft fragte er vor allem nach dem politischen Engagement des Seligen: Was würde Nikolaus Groß als Anwalt der Arbeiter und des Ruhrgebietes heute sagen? "Als Mann klarer Worte", so Grave, "würde er vor allem die Wahrheit sagen." Angesichts von über vier Millionen Arbeitslosen in Deutschland und der besonderen Betroffenheit im Revier hätte auch Groß sicherlich "nichts beschönigt oder Probleme vernebelt". Diese Lage, ermunterte der Weihbischof, müssen wir alle "seriös und verantwortlich beschreiben". Es sei eine Situation gegeben, die christliches Handeln erfordere. brz/uw

Fürbitten von Studierenden des Nikolaus-Groß-Abendgymnasiums im Gottesdienst am 23.01.2003

Ruhrwort vom 30.01.2003


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