Allgemeine Geschichte

vom Ende des ersten Weltkrieges bis zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland

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Mit der folgenden Zeittafel können Sie sich kurz und zusammenhängend über die allgemeine deutsche Geschichte von 1918 bis 1949 informieren.

9. November 1918 Philipp Scheidemann ruft die Republik aus.
19. Januar 1919

Wahl der Nationalversammlung

Zentrum
19,7 %
SPD
37,9 %
USPD
7,6 %
DNVP
10,3 %
DDP
4,4 %
DVP
18,5 %
Sonstige
1,6 %
11. Februar 1919 Friedrich Ebert (MSPD) erster Reichspräsident
20. Juni 1919 Rücktritt der Reichsregierung wegen der Friedensvertragsbedingungen von Versailles
23. Juni 1919 Nationalversammlung (mit Stimmen von USPD / MSPD / Zentrum) billigt Unterzeichnung des Friedensvertrages
24. Februar 1920 Parteiprogramm der NSDAP
13. März, 17. März 1920 Kapp-Putsch und anschließender Generalstreik
27. März 1920 neue Reichsregierung Hermann Müller-Franken (SPD) aus SPD, Zentrum, DDP
6. Juni 1920

Reichstagswahlen mit Verlusten für die Weimarer Koalition

Zentrum / BVP
13,6 %
DNVP
15,1 %
DVP
13,9 %
DDP
8,3 %
SPD
21,7 %
USPD
17,9 %
KPD
2,1 %
Sonstige
7,4 %
25. Juni 1920 Regierung Fehrenbach (Z) aus Zentrum, DDP und BVP
4. Mai 1921 Rücktritt der Regierung Fehrenbach aus außenpolitischen Gründen
10. Mai 1921 Regierung Josef Wirth (Zentrum) aus SPD, Zentrum, DDP
26. August 1921 Ermordung des Reichsfinanzministers und Unterzeichners des Versailler Vertrages Matthias Erzberger (Z) durch Freikorpsmitglieder
26. Oktober 1921 2. Kabinett Wirth (Z, SPD)
24. Juni 1922 Ermordung von Reichsaußenminister Rathenau
Reichskanzler Wirth dazu: "Der Feind steht rechts!"
26. Juni 1922 Verordnung Eberts zum Schutz der Republik: Landesbehörden sollen Kundgebungen verbieten, die gegen die Republik oder Regierungsmitglieder gerichtet sind
4. Juli 1922 Gesetz zum Schutz der Republik
22. November 1922 Regierung Wilhelm Cuno (DVP, Z, DDP, BVP)
11. Januar 1923 Ruhrbesetzung
19. Januar 1923 Beginn des passiven Widerstandes
13. August 1923 Regierung Gustav Stresemann (DVP): SPD, DDP, Z, BVP
26. September 1923 Ende des passiven Widerstandes wegen völliger Zerrüttung der Wirtschaft
6. Oktober bis 23. November 1923 2. Regierung Stresemann
9. November 1923 Hitler-Putsch in München
15. November 1923 Einführung der Rentenmark, Ende der Inflation
23. November 1923 Verbot der NSDAP
1. April 1924 Hitler vom Volksgericht München zu 5 Jahren Festungshaft verurteilt
4. Mai 1924

Reichstagswahlen

Zentrum / BVP
16,6 %
DNVP
19,5 %
DVP
9,2 %
DDP
5,7 %
KPD
12,6 %
SPD
20,5 %
Sonstige
15,9 %
7. Dezember 1924

Reichstagswahlen

Zentrum / BVP
17,4 %
DNVP
20,5 %
DVP
10,1 %
KPD
9,0 %
DDP
6,3 %
SPD
26,0 %
Sonstige
10,7 %
20. Dezember 1924 Hitler auf Bewährung aus der Haft entlassen
15. Januar 1925 Kabinett Hans Luther (parteilos) Z, BVP, DDP, DVP, DNVP
27. Februar 1925 Neugründung der NSDAP durch Hitler
28. Februar 1925 Tod von Reichspräsident Friedrich Ebert
29. März 1925 Reichspräsidentenwahl, kein Kandidat erreicht absolute Mehrheit
26. April 1925 Wahl Hindenburgs zum Reichspräsidenten
20. Januar 1926 Regierung Luther: Z, BVP, DVP, DDP
31. Januar 1926 2,5 Millionen Arbeitslose
17. Januar 1926 Regierung Marx (Z, DDP, DVP)
29. Januar 1927 Regierung Marx (Z, DVP, DNVP)
7. Juli 1927 Gesetz über Arbeitslosenversicherung und Arbeitsvermittlung (H. Brauns)
16. Juli 1927 Entwurf des neuen Reichsschulgesetzes
2. Dezember 1927 Reichsschulgesetz scheitert an DVP
20. Mai 1928

Reichstagswahlen

SPD
29,8 %
DNVP
14,3 %
Zentrum / BVP
15,2 %
KPD
10,6 %
DVP
8,7 %
DDP
4,9 %
NSDAP
2,6 %
Sonstige
14,0 %
28. Juni 1928 Regierung Hermann Müller (SPD) aus SPD, DDP, Z, DVP, BVP
15. August 1928 SPD-Fraktion verurteilt Bau des Panzerkreuzers A
28. Februar 1929 über 3 Millionen Arbeitslose
3. Juli 1929 Verbot der Mitgliedschaft in KP- oder NS- Organisationen für preußische Beamte
25. Oktober 1929 "Schwarzer Freitag" an der Börse in New York
2. November 1929 Erfolg des Volksbegehrens gegen den Young-Plan
27. März 1930 Rücktritt des Kabinetts Müller wegen Streit zwischen SPD und DVP um Finanzierung der Arbeitslosenversicherung
14. September 1930

Reichstagswahlen

SPD
24,5 %
Zentrum / BVP
14,8 %
DNVP
7,0 %
KPD
13,1 %
DVP
4,5 %
DDP
3,8 %
NSDAP
18,3 %
Sonstige
16,6 %
10. Oktober 1931 Regierung Brüning mit geringer Parteibindung
11. Oktober 1931 Gründung der Harzburger Front: DNVP, NSDAP, Stahlhelm
13. März 1932 Wahl des Reichspräsidenten: Hindenburg verfehlt knapp die nötige absolute Mehrheit; Hitler erzielt das zweitbeste Ergebnis
10. April 1932 2. Wahlgang zur Reichspräsidentenwahl: Hindenburg siegt mit den Stimmen u.a. von SPD und Zentrum
Innenminister General Groener verbietet die SA und SS
30. Mai 1932 Rücktritt Brünings
1. Juni bis 17. November 1932 Regierung von Papen "Kabinett der Barone"
4. Juni 1932 Reichstagsauflösung
16. Juni 1932 Aufhebung des Verbotes von SA und SS
bis Juli 1932 Straßenschlachten zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten
31. Juli 1932

Reichstagswahlen

SPD
21,6 %
Zentrum / BVP
15,7 %
KPD
14,3 %
NSDAP
37,7 %
DDP
1,0 %
DVP
1,2 %
DNVP
5,9 %
Sonstige
3,7 %
10. August 1932 Hindenburg lehnt die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler ab
13. August 1932 Hitler fordert vom Reichspräsidenten die gesamte Staatsgewalt
12. September 1932 Papen löst den Reichstag auf
6. November 1932

Reichstagswahlen

NSDAP
33,1 %
DVP
1,9 %
DNVP
8,5 %
Zentrum / BVP
15,0 %
DDP
1,0 %
SPD
20,4 %
KPD
16,9 %
Sonstige
3,8 %
18. November 1932 Rücktritt Papens
Hindenburg lehnt Hitler als Reichskanzler ab
22. November 1932 Hindenburg erteilt Hitler den Auftrag, eine parlamentarische Regierung zu bilden; Hitler lehnt ab
24. November 1932 Hindenburg lehnt ein Präsidialkabinett Hitlers ab
3. Dezember 1932 Präsidialregierung General von Schleicher
4. Januar 1933 Papen schlägt Hindenburg Ernennung eines Koalitionskabinetts Hitler vor; Unterredung Papen - Hitler
23. Januar 1933 Hindenburg verweigert Schleicher die Auflösung des Reichstags
28. Januar 1933 Rücktritt Schleichers
30. Januar 1933 Hindenburg ernennt Hitler zum Kanzler einer Koalition aus DNVP und NSDAP
1. Februar 1933 Reichstagsauflösung
4. Februar 1933 Verordnung zum Schutz des deutschen Volkes schränkt Versammlungsfreiheit und Pressefreiheit ein
27. Februar 1933 Reichstagsbrand
28. Februar 1933 Reichstagsbrandverordnung "zum Schutz von Volk und Staat", setzt politische Grundrechte außer Kraft
5. März 1933

Reichstagswahlen

Zentrum / BVP
13,9 %
SPD
18,3 %
KPD
12,3 %
NSDAP
43,9 %
DNVP
8,0 %
DVP
1,1 %
DDP
0,9 %
Sonstige
2,5 %
8. März 1933 Hitler hebt die Reichstagsmandate der KPD auf
21. März 1933 Tag von Potsdam
Regierungserklärung Hitlers
23. März 1933 Ermächtigungsgesetz
1. April 1933 Boykott jüdischer Geschäfte
7. April 1933 Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums (Arierparagraph, politisch mißliebige Beamte können entlassen werden)
1. Mai 1933 Tag der nationalen Arbeit
2. Mai 1933 Verbot der freien Gewerkschaften
Juni 1933 Auflösung der christlichen Gewerkschaften
22. Juni 1933 Verbot der SPD
27. Juni 1933 Selbstauflösung der DNVP
5. Juli 1933 Selbstauflösung von Zentrum, BVP und DVP
14. Juli 1933 Gesetz gegen die Neugründung der Parteien
Gesetz zur "Verhütung erbkranken Nachwuchses" (Sterilisation)
10. September 1933 Das Reichskonkordat tritt in Kraft
24. Januar 1934 Alfred Rosenberg (Mythus des 20. Jahrhunderts) wird zum "Beauftragten des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP" ernannt; sein politischer Einfluß bleibt gering
21. Mai 1934 Gründung der Deutschen Glaubensbewegung. Ziel: religiöse Erneuerung des Volkes "aus dem Erbgrunde der deutschen Art", antichristliche Zielsetzung
17. Juni 1934 Marburger Rede Papens
1. August 1934 Carl Schmitt: "Der Führer schützt das Recht", Rechtfertigung der Morde
2. August 1934 Tod Hindenburgs
Hitler übernimmt das Amt des Reichspräsidenten und vereidigt die Reichswehr auf sich
Januar 1935 Saarabstimmung
März 1935 Wiedereinführung der Wehrpflicht
15. September 1935 Nürnberger Gesetze
7. März 1936 Einmarsch der Reichswehr ins entmilitarisierte Rheinland
August 1936 Olympiade in Berlin
1. Dezember 1936 Reichsgesetz macht die Hitlerjugend zur Staatsjugend
12. März 1938 Einmarsch in Österreich
29. September 1938 Münchener Abkommen über die Abtretung des Sudetenlandes ans Deutsche Reich
9. November 1938 sog. "Reichskristallnacht" nach Zerstörungsbefehl an die SA
15. März 1939 Einmarsch in die Rest-Tschechoslowakei

Protektorat Böhmen-Mähren
23. August 1939 Hitler-Stalin-Pakt
1. September 1939 Kriegsbeginn: Angriff auf Polen
10. Mai 1940 Beginn des Krieges im Westen
22. Juni 1941 Deutscher Angriff auf die UdSSR
11. Dezember 1941 Kriegserklärung an die USA
20. Januar 1942 "Wannsee-Konferenz" zur "Endlösung der Judenfrage"
14. bis 24. Janaur 1943 Konferenz von Casablanca: Forderung nach bedingungsloser Kapitulation Deutschlands
25. Januar 1943 Stalingrad - Kriegswende
6. Juni 1944 Beginn der Westoffensive der Alliierten
20. Juli 1944 Attentat Stauffenbergs auf Hitler
8. Mai 1945 bedingungslose Kapitulation des Deutschen Reiches
1. Januar 1947 Bizone eingerichtet
Februar 1948 Höhepunkt der Ernährungskrise
20. / 21. Juni 1948 Währungsreform
8. Mai 1949 Annahme des Grundgesetzes durch den Parlamentarischen Rat
14. August 1949 1. Bundestagswahl

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