22.01.1903 - 18.01.1997
Carl Klinkhammer war Kaplan in Altenessen und politisch engagiert. Seine Gegner nannten ihn den "Roten Kaplan". Diesen Aufsatz hielt er als Vortrag nach Hitlers Regierungserklärung und vor dem Märzhirtenwort der deutschen Bischöfe, obwohl er erst später veröffentlicht wurde. In der Folge solcher Vorträge wurde Klinkhammer nach einer Beschwerde beim Regierungspräsidenten verwarnt und aufgefordert, keine politischen Reden mehr zu halten. Da er sich daran nicht hielt, wurde er noch 1933 mehrmals kurzzeitig verhaftet. Nach der Verhaftung vom 27.11.1933 wurde er am 20.12. aus der Schutzhaft entlassen, nachdem das Generalvikariat Köln gegenüber dem Essener Polizeipräsidenten zugesichert hatte, die Garantie dafür zu übernehmen, dass Klinkhammer nicht flüchtig werde, sich seelsorgerischer Betätigung enthalte und seinen Umgang mit anderen Personen auf das Notwendigste einschränke.
Aus: "Nikolaus Groß, Arbeiterführer - Widerstandskämpfer - Glaubenszeuge, Wie sollen wir vor Gott und unserem Volk bestehen?" 
mehr..., Seite 134
Lesen Sie dazu auch:
|
Carl Klinkhammer im Jahre 1933 über die neue Regierung Hitler |
|
Carl Klinkhammer im Jahr 1946 über die deutschen Katholiken und die Schuldfrage |