Schwester Theodoriana (Maria) Hallenbach

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21.10.1898 - 27.02.1944

Maria Hallenbach trat am 7. September 1926 in die Kongregation der Steyler Missionsschwestern der Dienerinnen des Hl. Geistes ein, legte am 8. Juni 1929 ihre Erste Profess ab und nahm den Ordensnamen Theodoriana an. Am 30. September 1929 wurde sie nach Papua-Neuguinea entsandt. Dort war sie in verschiedenen Missionsstationen im hauswirtschaftlichen Bereich tätig.

Im August brachten die Japaner, die die Insel 1942 besetzt hatten, Schwester Theodoriana in das Internierungslager nach Bogia und verlegten sie im November auf die Vulkaninsel Manam. Auch hier übernahm sie die Leitung der Küche und widmete sich der Pflege der vielen Kranken und Schwachen. Im Schwestemkreis galt sie als fröhlich und friedliebend, verbrachte, so oft sie konnte, Zeit betend vor dem Tabernakel.

Ende Januar 1944 mussten die Gefangenen Manam verlassen. Über Bogia sollten sie zum Hafen von Wewak gebracht werden. Am 5. Februar 1944 nahm das japanische Schiff "Yorishime Maru" die Internierten an Bord. Am 8. Februar wurde das Schiff von amerikanischen Flugzeugen entdeckt und bombardiert. Dem Bombenhagel fielen 59 Missionare zum Opfer; sie wurden in Wewak in einem Massengrab beerdigt.

Schwester Theodoriana wurde schwer verwundet; Hände, Ellbogen und die rechte Schulter waren zerschmettert. Sie litt, so wird berichtet, ohne zu klagen und betete viel. Am 27. Februar 1944 verschlimmerte sich ihr Zustand. Nach dem Empfang der Krankensalbung starb sie am selben Tag.

Quelle: Bistum Essen


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